Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Zur Startseite gehen
E-Zigarette im Flugzeug: Was ist erlaubt – und wie Sie stressfrei reisen

E-Zigarette im Flugzeug: Was ist erlaubt – und wie Sie stressfrei reisen

Geschätze Lesezeit: 5 Minuten
Paulina
17.12.2025

Wenn Sie mit Ihrer E-Zigarette, Ihrem Vape oder Ihrem Pod-System fliegen möchten, wollen Sie vor allem eines: keine Diskussion an der Sicherheitskontrolle und keinen Ärger an Bord. In diesem Ratgeber haben wir die wichtigsten Regeln und Praxistipps so zusammengefasst, dass Sie sie in wenigen Minuten umsetzen können.

Wichtig: Verbindlich sind immer die Vorgaben Ihrer Airline, die Sicherheitsregeln am Abflughafen und die Gesetze im Zielland.

Stand: Dezember 2025 (die Regeln können sich je nach Flughafen/Scanner und Zielland ändern).

Das Wichtigste zuerst – in 30 Sekunden

  • Mitnehmen: Ja – E-Zigarette/Vape gehört ins Handgepäck (wegen Akku).

  • Aufgabegepäck/Koffer: Nein – bitte nicht einpacken.

  • Im Flugzeug: Dampfen ist verboten (auch „kurz“ auf der Toilette).

  • Laden an Bord: In der Praxis nicht erlaubt (Airlines untersagen das regelmäßig).

  • Liquids: Meist max. 100 ml pro Behälter + 1-Liter-Beutel.

  • Zielland: Vorab prüfen – in manchen Ländern ist Besitz/Einfuhr stark eingeschränkt oder verboten.

Darf eine E-Zigarette mit ins Flugzeug?

Ja, Sie dürfen Ihre E-Zigarette, Ihr Vape oder Ihre Einweg-Vape grundsätzlich mitnehmen. Entscheidend ist jedoch, wo Sie sie transportieren. Geräte mit Akku müssen aus Sicherheitsgründen im Handgepäck in der Kabine transportiert werden. Dies ist kein „Trick“, sondern folgt einer Logik, die für viele akkubetriebene Geräte gilt: Im unwahrscheinlichen Fall eines Akku-Problems kann in der Kabine sofort reagiert werden, im Frachtraum ist dies nicht möglich. Genau aus diesem Grund sind E-Zigaretten im Aufgabegepäck typischerweise ausgeschlossen.

Damit es am Flughafen reibungslos läuft, lohnt es sich, vorab zwei Bereiche gedanklich zu trennen: Erstens die Transportregeln (Handgepäck vs. Koffer) und zweitens die Nutzungsregeln (was an Bord erlaubt ist und was nicht). Wer diese Trennung im Kopf hat, vermeidet fast alle typischen Missverständnisse.

Handgepäck vs. Aufgabegepäck: So packen Sie richtig

Die wichtigste Frage beim Packen ist nicht „Wie viele Geräte habe ich dabei?“, sondern „Wie verhindere ich, dass etwas aus Versehen aktiviert oder beschädigt wird?“. Schalten Sie Ihr Gerät deshalb vollständig aus oder aktivieren Sie die Sperrfunktion, falls vorhanden. Im Alltag liegt eine Vape oft lose in der Jacken- oder Handtasche. Auf Reisen ist das ungünstig, da Druck auf Tasten oder Kontakte unbemerkt entstehen kann. Ein kleines Case oder eine separate Tasche im Handgepäck sorgt dafür, dass das Gerät geschützt bleibt und nicht zwischen Metallgegenständen wie Schlüsseln oder Münzen landet.

Für Ersatzakkus gilt zusätzlich das folgende Sicherheitsprinzip: Es darf kein Kurzschluss entstehen. Lose Akkus in einer Tasche bergen ein Risiko, wenn sie mit Metall in Kontakt kommen. Nutzen Sie daher eine Akkubox oder eine andere sichere Aufbewahrung, die die Pole schützt. Auch Powerbanks gehören in der Regel ins Handgepäck und sollten so verstaut werden, dass sie nicht gequetscht oder überhitzt werden können.

Wenn Sie Zubehör wie Pods, Coils oder Ersatzkartuschen dabei haben, ist das in der Regel unproblematisch. Praktisch empfehlenswert ist es jedoch, alles so zu ordnen, dass Sie bei Nachfragen an der Sicherheitskontrolle schnell zeigen können, was sich in Ihrem Beutel befindet. Je weniger „Chaos“ im Beutel, desto seltener entsteht Erklärbedarf.

Liquids im Handgepäck: 100-ml-Regel einfach erklärt

Kurzantwort: Üblicherweise max. 100 ml pro Behälter, alles zusammen in einem transparenten 1-Liter-Beutel.

So vermeiden Sie Stress an der Sicherheitskontrolle:

  • Nutzen Sie kleine Flaschen (bis 100 ml) statt großer Gebinde.

  • Packen Sie alle Flüssigkeiten (auch Kosmetikartikel, Gels und Sprays) zusammen in den Beutel.

  • Legen Sie den Beutel bei der Kontrolle so bereit, dass Sie ihn schnell vorzeigen können.

Praxis-Hinweis: Auch wenn einzelne Airports zeitweise andere Scanner einsetzen: Wenn Sie nach der 100-ml-Regel packen, kommen Sie in der Regel auch beim Rückflug ohne Überraschungen durch.

Druckausgleich im Flugzeug: Warum Pods manchmal auslaufen – und was wirklich hilft

Viele Reisende erleben es mindestens einmal: Sie landen, öffnen das Case – und plötzlich ist etwas feucht. Das liegt nicht daran, dass Ihr Pod „schlecht“ ist, sondern meist am Druckunterschied während des Flugs. Luft dehnt sich aus und kleine Mengen Liquid können so in Richtung Mundstück wandern. Besonders anfällig sind Tanks oder Pods, die randvoll sind oder bereits kleinste Undichtigkeiten aufweisen.

Am zuverlässigsten vermeiden Sie dieses Problem, indem Sie den Tank oder Pod nicht „bis oben hin“ füllen und ihn – wenn Ihr System das erlaubt – getrennt vom Gerät transportieren. Zusätzlich wirkt eine zweite Hülle als einfache Versicherung: Ein kleiner Zip-Beutel um den Pod oder das Fläschchen sorgt dafür, dass selbst bei minimalem Siffen nichts an andere Gegenstände im Handgepäck gelangt. Wenn Sie geschmacklich flexibel bleiben möchten, ist es außerdem sinnvoll, nicht viele offene Flaschen, sondern wenige sauber verschlossene Einheiten mitzunehmen, die Sie vor Ort gezielt nutzen.

Darf man im Flugzeug vapen?

Die Lage im Flugzeug selbst ist klar: Dampfen ist an Bord nicht erlaubt. Dies gilt nicht nur am Sitzplatz, sondern ausdrücklich auch für die Toilette. Viele denken, „kurz und unauffällig“ sei machbar, doch das ist in der Praxis eine schlechte Idee. Flugzeuge sind mit Rauchmeldern und Sensorik ausgestattet und die Airlines gehen aus Sicherheitsgründen strikt vor. Wer stressfrei reisen möchte, behandelt die E-Zigarette daher wie einen Gegenstand, den man transportiert, aber nicht benutzt.

Auch das Thema Laden ist heikel: Nur weil ein USB-Anschluss am Sitz verfügbar ist, bedeutet das nicht, dass das Laden einer E-Zigarette erlaubt ist. Viele Airlines untersagen das explizit, da Akkus und Verdampfergeräte als potenziell riskant eingestuft werden. Planen Sie deshalb so, dass Ihr Gerät vor dem Abflug ausreichend geladen ist und Sie an längeren Reisetagen eine passende Powerbank für allgemein zulässige Geräte nutzen – aber nicht, um die Vape an Bord zu laden.

Dampfen am Flughafen: Wo es meist klappt – und wo nicht

Am Flughafen gelten oft strengere Hausregeln, als viele erwarten. In vielen Terminals ist Rauchen und Dampfen nur in ausgewiesenen Raucherbereichen erlaubt. Diese liegen teils vor, teils nach der Sicherheitskontrolle. Dies ist ein Detail, das über den Reisekomfort entscheidet. Wer erst nach dem Check-in merkt, dass sich der Raucherbereich vor der Kontrolle befand, muss entweder auf das Rauchen verzichten oder deutlich mehr Zeit einplanen.

Es lohnt sich daher, vorab einen Blick auf die Website des Flughafens oder die Beschilderung im Terminal zu werfen. Die einfache Faustregel lautet: Wenn ein Bereich als „Smoking Area” oder „Raucherlounge” gekennzeichnet ist, sind dort oft auch E-Zigaretten geduldet – verlassen sollten Sie sich darauf jedoch nicht. Wer auf Nummer sicher gehen will, orientiert sich an den offiziellen Vorgaben des Flughafens.

Zielland-Check: In manchen Ländern ist Vaping eingeschränkt oder verboten

Kurzantwort: Die Mitnahme ins Flugzeug ist das eine, die Einfuhr und Nutzung vor Ort können jedoch ganz anders geregelt sein.

Hier finden Sie eine praxisnahe Übersicht mit Beispielen. Prüfen Sie vor der Reise immer die aktuelle Lage bei offiziellen Stellen.

Zielland/Region

Einordnung

Was heißt das für Sie?

Was Sie vorab prüfen sollten

EU (Abflug in der EU)

Transport in der Kabine üblich

Fokus auf Akku-Regeln + 100-ml-Regel

Flughafen-/Airline-Regeln, Flüssigkeitenregel

UK (Vereinigtes Königreich)

Transport in Handgepäck üblich

E-Zigarette ins Handgepäck, nicht in den Koffer

UK-Behördeninfo + Airline

USA

Transport in Handgepäck üblich

Geräte nur ins Carry-on; Liquid wie andere Flüssigkeiten

TSA-Regeln + Airline

Thailand

E-Zigaretten illegal

Risiko: bereits Besitz/Einfuhr kann Probleme auslösen

Offizielle Reisehinweise / Botschaft

Singapur

Vaping verboten

Besitz/Import/Nutzung werden verfolgt

Regierungsinfos / Behörden

Reise-Checkliste: Vape im Flugzeug – in 60 Sekunden vorbereitet

  • E-Zigarette/Vape ausgeschaltet/gesperrt

  • Gerät im Case (nicht lose im Rucksack)

  • Pods/Kartuschen separat + zusätzlicher Zip-Beutel

  • Liquids ≤ 100 ml je Flasche im 1-Liter-Beutel

  • Ersatzakkus geschützt (Akkubox / Pole gesichert)

  • Küchenpapier/kleiner Beutel als Backup gegen Auslaufen

  • Zielland-Regeln kurz gecheckt (Airline + offizielle Stelle)

FAQ – Häufige Fragen

Darf ich meine E-Zigarette im Aufgabegepäck transportieren?

In der Regel nicht. Da E-Zigaretten Akkus enthalten, gehören sie ins Handgepäck. Wer das Gerät im Koffer transportiert, riskiert, dass es beim Sicherheitscheck aussortiert wird oder von der Airline bzw. dem Flughafen beanstandet wird.

Gilt das auch für Einweg-Vapes?

Ja. Da auch sie einen Akku enthalten, fallen sie unter die gleiche Grundlogik: Transport in der Kabine, nicht im Aufgabegepäck.

Darf man in der Flugzeugtoilette vapen?

Nein, das Dampfen an Bord ist untersagt, auch auf der Toilette. Wer stressfrei reisen möchte, sollte auf Experimente verzichten, da Airlines in diesem Punkt sehr strikt sind.

Darf ich die Vape im Flugzeug laden?

Viele Airlines untersagen das Laden von E-Zigaretten an Bord ausdrücklich. Planen Sie deshalb so, dass das Gerät vor dem Abflug geladen ist, und nutzen Sie die Reisezeit nicht zum „Nachladen“.

Wie verpacke ich Liquids, damit sie bei der Sicherheitskontrolle kein Problem darstellen?

Packen Sie Ihre Liquids wie andere Flüssigkeiten auch: in Behälter mit maximal 100 ml Inhalt, die Sie zusammen in einem transparenten 1-Liter-Beutel griffbereit für die Sicherheitskontrolle packen. Das ist die Variante, die in der Praxis am zuverlässigsten durchgeht.

Wie kann ich das Auslaufen durch Druckausgleich verhindern?

Auslaufen entsteht häufig durch Druckunterschiede. Die zuverlässigsten Maßnahmen sind ein geringerer Füllstand, die getrennte Aufbewahrung von Pod/Tank (wenn möglich) und ein zusätzlicher Zip-Beutel – einfach, aber wirkungsvoll.

Wie viele Vapes oder Liquids darf ich mitnehmen?

Das hängt von der Airline, dem Abflughafen und dem Zielland ab. Für Liquids gilt im Handgepäck die Flüssigkeitsregel und für Geräte ist entscheidend, dass die Akkus sicher transportiert werden. Wenn Sie ungewöhnlich viel mitnehmen möchten, lohnt sich ein kurzer Blick in die Vorgaben der Airline.

Redaktioneller Hinweis: Dieser Beitrag richtet sich an Erwachsene. Maßgeblich sind immer die aktuellen Vorgaben Ihrer Airline, des Abflughafens und die Gesetze im Zielland.

Quellen:

EASA: E-Zigaretten ins Handgepäck; Aufladen an Bord verboten

Lufthansa: Nutzung/Laden an Bord verboten

Eurowings: E-Zigaretten nicht aufgeben; Nutzung/Laden verboten

TSA (USA): E-Zigaretten/Vaping Devices nur im Carry-on, nicht im Checked Baggage.

Bild von Joshua Woroniecki auf Pixabay